KWA Kuratorium Wohnen im Alter gemeinnützige AG – Hauptversammlung 2017

KWA Kuratorium Wohnen im Alter gemeinnützige AG

München

Niederschrift
über die ordentliche Hauptversammlung der

KWA Kuratorium Wohnen im Alter gemeinnützige Aktiengesellschaft
mit dem Sitz in München

vom 23. Juni 2017

I.
Präsenz

Zu dieser ordentlichen Hauptversammlung waren erschienen:

1. Aufsichtsrat

vom Aufsichtsrat, bestehend aus den Herren

1.

Prof. Dr. Manfred Matusza – Vorsitzender –

2.

Prof. Dr. Ekkehart Meroth, – stellvertretender Vorsitzender –

3.

Prof. Dr. Roland Schmidt

4.

Wolf-Dieter Krause

5.

Markus Blume

6.

Kerstin Schreyer

2. Vorstand

vom Vorstand, bestehend aus den Herren

1.

Horst Schmieder

2.

Dr. Stefan Arend

sämtliche (anwesende) Mitglieder;

3. Aktionäre

die Aktionäre der Gesellschaft und Aktionärsvertreter, die in dem aufgestellten Teilnehmerverzeichnis aufgeführt sind, das nach Feststellung der Erstpräsenz für die gesamte weitere Dauer der Hauptversammlung für alle Teilnehmer zur Einsicht ausliegt.

Das Teilnehmerverzeichnis verbleibt nach Beendigung der Hauptversammlung bei der Gesellschaft und ist dort gemäß § 129 Abs. 4 Satz 2 AktG von Aktionären einzusehen.

4. Wirtschaftsprüfer, Mitarbeiter, Gäste

Ferner sind anwesend:

Herr Wirtschaftsprüfer Prof. Dr. Reiner-Peter Doll, Holzkirchen,

Frau Imke Fischer, Mitarbeiter in Gesellschaft und Protokollführerin für die Hauptversammlung. Es bestehen keine Einwände gegen die Anwesenheit der Gäste.

II.
Eröffnung

Der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Prof. Dr. Matusza, eröffnete um 10:15 Uhr die Hauptversammlung und übernimmt gemäß § 21 Absatz 1 Satz 1 der Gesellschaftssatzung den Vorsitz.

Der Herr Vorsitzende begrüßt die Anwesenden und stellt zu den Formalien fest:

Die Einberufung zur heutigen Hauptversammlung ist mit Einschreiben vom 15.05.2017 an alle Aktionäre erfolgt. In der Einberufung wurde auch die Tagesordnung bekannt gemacht. Außerdem wurde die Einberufung samt Tagesordnung im elektronischen Bundesanzeiger am 10.05.2017 bekannt gemacht.

Zur Einsicht der Aktionäre liegen in der heutigen Hauptversammlung folgende Unterlagen aus:

Jahresabschluss der KWA gAG zum 31.12.2016,
Lagebericht,
Konzernabschluss zum 31.12.2016,
Konzernlagebericht,
Vorschlag des Vorstands über die Verwendung des Bilanzgewinns.

Der Herr Vorsitzende stellt fest, dass die Einberufung zur heutigen Hauptversammlung nach Gesetz und Satzung ordnungsgemäß erfolgt ist und die Hauptversammlung damit zu allen Tagesordnungspunkten beschlussfähig ist.

Zum Präsenzbereich bestimmt er den Versammlungsraum.

Das Teilnehmerverzeichnis gemäß § 129 AktG ist nun erstellt und die Präsenz wird bekanntgeben:

Vom Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von

500.000,00 €
– eingeteilt in 55 auf den Namen lautende Stückaktien,
von denen 52 stimmberechtigt sind –

sind in der heutigen Hauptversammlung 34 stimmberechtigte Stückaktien ohne Nennbetrag, das sind 65,4 % des stimmberechtigten Grundkapitals, vertreten.

Der Herr Vorsitzende führt aus, dass er über die Tagesordnungspunkte per Handzeichen abstimmen lässt, sich aber eine geheime Abstimmung vorbehält. Falls ein Aktionär die geheime Abstimmung wünscht, wird er dem Wunsch nachkommen.

Eine Diskussionsrunde findet nach den Berichten der Vorstände statt; eine Gedenkminute für die Verstorbenen des Geschäftsjahres wird abgehalten.

Auf die Auslage des Berichts des Aufsichtsrates wurde diesmal verzichtet. Der Vorsitzende berichtet mündlich über das Geschäftsjahr und geht auf einige Punkte gezielt ein. So berichtet er, dass sich KWA im Berichtsjahr sehr gut entwickelt hat. Die Eigenkapitalbasis wurde weiter gestärkt und somit Raum für neue Projekte geschaffen. Der Aufsichtsratsvorsitzende berichtet über die Arbeit des Vorstands und des Aufsichtsrates. 2016 fanden vier Aufsichtsratssitzungen statt. Bei einer Sitzung im Rupertihof (23.09.2016), konnte sich der Aufsichtsrat einen Einblick in die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen und die Erweiterung des Standorts inkl. dem Neubau der Tagesbetreuung verschaffen.

Weiter führt der Aufsichtsratsvorsitzende aus, dass am 17. Juni 2016 der Aufsichtsrat turnusgemäß von der Hauptversammlung neu gewählt wurde. Freiherr Uwe von Saalfeld schied nach acht Jahren als Vorsitzender aus dem Aufsichtsrat aus. Ebenso verließ Dr. Gerd Meyer den Aufsichtsrat nach vielen engagierten Jahren. Dem neuen Aufsichtsrat gehören nunmehr Prof. Dr. Manfred Matusza (AR-Vorsitzender), Prof. Dr. Ekkehart Meroth (stellv. AR-Vorsitzender), Prof. Roland Schmidt, Wolf-Dieter Krause, Markus Blume und Kerstin Schreyer an, zum stellv. Mitglied des Aufsichtsrates wurde Herr Limberger gewählt. Der neue Aufsichtsrat führt einerseits Bewährtes fort, gewinnt jedoch auch mit den beiden neuen Aufsichtsräten neue Perspektiven.

Der Vorsitzende informiert über bedeutsame Entwicklungen im Berichtsjahr, u.a. über die Entwicklung des neutralen Ergebnisses und die Ursachen für dessen positive Veränderung im Vergleich zum Vorjahr (Auflösung von Rückstellungen und Wertberichtigungen).

Dann erteilt der Vorsitzende den beiden Mitgliedern des Vorstands das Wort.

Zunächst ergreift Herr Dr. Arend das Wort.

Herr Dr. Arend blickt auf das Jubiläumsjahr 2016 „50 Jahre KWA“ zurück. Auch der Geschäftsbericht 2016 greift u.a. dieses besondere Ereignis auf. Im Folgenden geht er auf die Belegungssituation im Jahr 2016 sowie die aktuelle Belegung ein. Er führt weiter aktuelle Zahlen zur Anzahl von Pflegebedürftigen in Deutschland sowie im KWA aus, auch im Hinblick auf die Verteilung in die im Januar 2017 eingeführten Pfleggrade (ehemals Pflegestufen).

Er führt aus, dass KWA über ein breites Angebot an Sorgestrukturen verfügt, insbesondere in der Tagespflege / Tagesbetreuung wurde im KWA in den letzten Jahren ausgebaut, auch hierzu legt Dr. Arend aktuelle Zahlen des Unternehmens vor. Mit den Symposien greift KWA jährlich relevante Themen für die Fach-öffentlichkeit auf, auch 2016 konnten wieder interessante Referenten für das breite Fachpublikum gewonnen werden. Im Weiteren geht Herr Dr. Arend noch kurz auf die neusten Entwicklungen in der Pflegeausbildung ein.

Herr Schmieder ergreift das Wort und berichtet mit Schwerpunkt auf den wirtschaftlichen Aspekten der Tätigkeit der Gesellschaft. So informiert er über die Entwicklung der Bilanz und Ergebniszahlen. Erläutert werden die Entwicklung des Anlagevermögens und die Finanzstruktur (Eigen-, Fremdkapital) des Unternehmens. Neben der Analyse der Umsatzentwicklung werden die Entwicklung der wesentlichen Kostenarten und die Situation der Mitarbeiter (Stellenanzahl, Personalkosten, etc.) erläutert. Zudem werden die wesentlichen Investitions- und Instandhaltungsvorhaben bzw. Instandhaltungsmaßnahmen vorgestellt. Neben einem Vergleich der KWA Kennzahlen mit denen anderer Unternehmen der Branche wird zudem noch über die Eckpunkte der aktuellen Planung für 2017 berichtet.

Der Herr Aufsichtsratsvorsitzende dankt den beiden Vorstandsmitgliedern für ihre Berichte und ihren Einsatz und bittet den Vorstand, den Mitarbeitern den Dank weiterzugeben.

Der Herr Vorsitzende eröffnet die Diskussionsrunde und bittet um Wortmeldungen.

Es werden Fragen von folgenden Aktionären gestellt:
Freiherr von Saalfeld, München
Herrn Dr. Klopprogge, Unterhaching
die von den Vorstandsmitgliedern und vom Herrn Vorsitzenden beantwortet werden.

Der Herr Vorsitzende vergewissert sich nach jeder Antwort beim Fragenden, ob seine Frage vollständig beantwortet ist. Kein Aktionär erwidert darauf, dass seine Frage nicht oder nicht vollständig beantwortet ist. Der Herr Vorsitzende stellt somit fest, dass alle gestellten Fragen beantwortet sind und schließt die Generaldebatte, nachdem trotz Aufforderung keine weiteren Wortmeldungen mehr erfolgen.

Er ruft auf:

III.
Erledigung der Tagesordnung

Sodann wird die Tagesordnung wie folgt erledigt:

Punkt 1 der Tagesordnung
Vorlage des festgestellten Jahresabschlusses zum 31.12.2016, des Lageberichts und des Berichts des Aufsichtsrats über das Geschäftsjahr 2016 sowie des Konzernabschlusses zum 31.12.2016 und des Konzernlageberichts.

Der Herr Vorsitzende führt aus, dass zu Tagesordnungspunkt 1 keine Beschlussfassung der Hauptversammlung vorgesehen ist, da der Aufsichtsrat den vom Vorstand aufgestellten Jahres- und Konzernabschluss gemäß den gesetzlichen Bestimmungen bereits am 05.05.2017 gebilligt hat.

Punkt 2 der Tagesordnung
Verwendung des Bilanzgewinns

Bevor mit der Abstimmung zu den Tagesordnungspunkten 2 bis 5 begonnen wird, wird die Präsenz festgestellt:

Vom Grundkapital der Gesellschaft in Höhe von

500.000,00 €
– eingeteilt in 55 auf den Namen lautende Stückaktien,
von denen 52 stimmberechtigt sind –

sind jetzt in der heutigen Hauptversammlung 34 stimmberechtigte Stückaktien ohne Nennbetrag, das sind 65,0 % des stimmberechtigten Grundkapitals, vertreten.

Punkt 2 der Tagesordnung lautet wie folgt:

Verwendung des Bilanzgewinns

Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, den Bilanzgewinn in Höhe von 7.176.195,97 €, bestehend aus dem Gewinnvortrag von 2.815.478,17 € und dem Jahresüberschuss 2016 in Höhe von 4.360.717,80 €, wie folgt zu verwenden:

1.

Einstellung in die Gewinnrücklagen: 3.000.000,00 €

2.

Vortrag auf neue Rechnung: 4.176.195,97 €.

Der Vorsitzende bestimmt zum Abstimmungsverfahren die von ihm vorgestellte Subtraktionsmethode in offener Abstimmung. Er fragt zunächst nach den Nein-Stimmen. Sodann bittet er um Handzeichen für die Enthaltungen. Die restlichen präsenten Stimmen, für die überhaupt kein Handzeichen geben werde, werden als Ja-Stimmen gerechnet.

Nach Durchführung der Abstimmung stellt der Versammlungsleiter fest und verkündet, dass vorgenannter Antrag

bei keinen Enthaltungen und
keinen Nein-Stimmen

einstimmig angenommen wird.

Punkt 3 der Tagesordnung
Entlastung der Mitglieder des Vorstands

Entsprechend dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat beantragt der Herr Vorsitzende, den Mitgliedern des Vorstands für das Geschäftsjahr 2016 Entlastung zu erteilen.

Der Herr Vorsitzende weist darauf hin, dass die zur Entlastung anstehenden Personen, die selbst Aktien besitzen oder Aktionäre in der Hauptversammlung vertreten, sowie deren Stimmrechtsbevollmächtigte nicht mitstimmen.

Die Aktionäre, die Vorstände sind, haben also keine Stimme, auch für diejenigen Aktien, für die ihnen Stimmvollmacht erteilt wurden.

Die fünf Aktien, für die danach Stimmverbote bestehen, nehmen somit nicht an der Abstimmung teil.

Nach Durchführung der Abstimmung stellt der Versammlungsleiter fest und verkündet, dass vorgenannter Antrag

bei keinen Enthaltungen und
keinen Nein-Stimmen

einstimmig angenommen wird.

Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats

Entsprechend dem Vorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat beantragt Aktionär Herr Uwe Freiherr von Saalfeld, den Mitgliedern des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2016 Entlastung zu erteilen.

Dieser Antrag wird zur Abstimmung gestellt.

Der Herr Vorsitzende weist darauf hin, dass diejenigen jeweils zur Entlastung anstehenden Personen, die selbst Aktien besitzen oder Aktionäre in der Hauptversammlung vertreten, sowie deren Stimmrechtsbevollmächtigte nicht mitstimmen.

Die Aktionäre, die Aufsichtsräte sind, haben also keine Stimme, auch für diejenigen Aktien, für die ihnen Stimmvollmacht erteilt wurden. Auch die Versammlungsteilnehmer, die Aktien von Aufsichtsratsmitgliedern vertreten, haben kein Stimmrecht.

Die 22 Aktien, für die danach Stimmverbote bestehen, nehmen somit nicht an der Abstimmung teil.

Nach Durchführung der Abstimmung stellte der Versammlungsleiter fest und verkündete, dass vorgenannter Antrag

bei keinen Enthaltungen und
keinen Nein-Stimmen

einstimmig angenommen wird.

Alle 12 Stimmen hatten für die Entlastung gestimmt.

Die Aktionäre danken dem Vorstand und dem Aufsichtsrat für deren erfolgreiche und vertrauensvolle Arbeit.

Punkt 5 der Tagesordnung
Wahl des Abschlussprüfers und des Konzernabschlussprüfers für das Geschäftsjahr 2017

Entsprechend dem Vorschlag des Aufsichtsrats beantragt der Herr Vorsitzende, die Falk GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, München, vertreten durch Herrn Wirtschaftsprüfer Prof. Dr. Reiner-Peter Doll, Holzkirchen, als verantwortlichen Wirtschaftsprüfer zum Abschlussprüfer und Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2017 zu bestellen.

Dieser Antrag wird zur Abstimmung gestellt.

Nach Durchführung der Abstimmung stellt der Versammlungsleiter fest und verkündet, dass vorgenannter Antrag

bei keinen Enthaltungen und
keinen Nein-Stimmen

einstimmig angenommen wird.

Alle 34 Stimmen haben für die Bestellung gestimmt.

Damit ist die Tagesordnung erledigt.

IV.

Der Versammlungsleiter schließt die Hauptversammlung um 12:30 Uhr und dankt abschließend den Teilnehmern für ihre Teilnahme und Mitwirkung.

V.

Diese Niederschrift umfasst folgende Anlage:

1.

Ladung mit Tagesordnung (Mustereinschreiben und Veröffentlichung im Bundesanzeiger) und Teilnehmerverzeichnis

VI.

Die Gesellschaft stellt die Niederschrift in elektronischer Form in den Bundesanzeiger.

 

Unterhaching, 20.07.2017

KWA Kuratorium Wohnen im Alter gemeinnützige AG

Prof. Dr. Manfred Matusza
– Aufsichtsratsvorsitzender –

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