top itservices AG-die Bilanz ist aber nicht so TOP

Ein Jahresfehlbetrag von fast 900.000 Euro ist dann sicherlich stark verbesserungswürdig.

top itservices AG

Unterhaching

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2017 bis zum 31.12.2017

Lagebericht

1. Grundlagen des Unternehmens

1.1. Geschäftsmodell

Der Anspruch des Unternehmens ist es, den Kundenbedürfnissen entsprechend alle im ITK- und Engineering-Umfeld benötigten Personaldienstleistungen aus einer Hand anzubieten. Darauf basierend wurde unser Angebotsportfolio, bestehend aus Recruitingleistungen im Bereich Freelancing, Arbeitnehmerüberlassung, Personalvermittlung, Instaffing & Interimsmanagement sowie den Services Dienst- & Werkleistungen inkl. Technisches Büro, Vertrags- & Rechnungsmanagement, Managed Resource Pool, HR-Development und Outplacement & Karriereberatung entwickelt.

Unsere Dienstleistungen bieten wir vor allem in der Region Deutschland, Österreich, Schweiz und Großbritannien (auch über die top itservices UK Ltd.) an. Kundenspezifisch unterstützen wir unsere Kunden auch weltweit.

Dem Verdrängungswettbewerb begegnen wir mit professionellen Prozessen und durch den großen Pool von derzeit etwa 95.000 Spezialisten – vergleichbar mit den großen internationalen Beratungshäusern und Outsourcern. Trotz des sich verknappenden Marktes ist es uns gelungen, die Anzahl der Bewerbungseingänge mit über 36.000 hoch zu halten.

1.2. Forschung und Entwicklung

Der Gesamtbetrag der Forschungs- und Entwicklungskosten des Geschäftsjahres belief sich auf T€ 1.268; davon wurden Entwicklungskosten in Höhe von T€ 516 aktiviert. Die aktivierten Entwicklungskosten wurden verwendet zur Erweiterung der Funktionalität der topBase™, das zentrale IT-Werkzeug der top itservices AG, um neue, eigenständige Module.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Nach einer Steigerung des Bruttoinlandproduktes im Jahr 2016 von 1,9% erreichte die deutsche Wirtschaft in 2017 ein Wachstum von insgesamt 2,2%. Dieses Wachstum liegt im Durchschnitt der Eurozone und den USA, jedoch unter dem Durchschnitt der wichtigen Wirtschaftsmacht China. Das Segment der Unternehmensdienstleister verzeichnete ein Wachstum von 2,5%.

Die Erwerbslosenquote lag im Durchschnitt in 2017 bei 3,6%. In Zahlen bedeutete das 1.695.000 Erwerbslose. Der europäische Leitzins lag bis zum März 2016 bei 0,05%, danach bei 0,0%.

2.2. Branchenbezogene Rahmenbedingungen

Nach einer Steigerung des deutschen ITK-Marktes in 2016 um 0,4% veröffentlichte der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) für das Jahr 2017 eine Wachstumsrate von 2,2%.

Für das Marktsegment IT-Services, in dem unser Unternehmen tätig ist, betrug die Steigerung 2,3%.

Der deutsche Maschinenbau konnte seinen Umsatz in 2017 um 5,4% gegenüber dem Vorjahr steigern. In diesem Bereich bietet die Marke toptecs der top itservices AG in erster Linie ihre Leistungen an.

Der Markt für Personaldienstleistungen im Bereich IT/Engineering ist äußerst fragmentiert. Die top itservices AG gehört zu den größeren Marktteilnehmern (Top 10 gemäß Lünendonk Marktsegment-Studie 2017). Das Wachstum der top itservices AG im Geschäftsjahr 2017 mit ca. 21,5% im IT-Freelancer-Segment übersteigt die prognostizierte Wachstumsrate dieses Marktes von 7,5% für 2017 (lt. Lünendonk Marktsegment-Studie 2017) deutlich.

2.3. Geschäftsverlauf

Mit einem marktorientierten Portfolio, den hoch motivierten Mitarbeitern und in Projekten eingesetzten Subunternehmern und beständig wachsendem Vertrieb konnte ein Umsatzwachstum erreicht werden. Im Berichtsjahr stieg der Umsatz um 8,9% auf Mio. € 101,5. Die Umsatzrendite betrug -0,9% gegenüber -0,3% im Vorjahr.

Die Personalaufwendungen von Mio. € 35,3 haben sich bei annähernd konstanter Mitarbeiteranzahl insbesondere auf Grund gestiegener Gehälter erhöht. Es werden neben dem Innendienst fast ausschließlich hoch qualifizierte IT- und Engineering-Spezialisten beschäftigt, die für Projekte von Kunden eingesetzt werden. Die Betriebszugehörigkeit von Projektmitarbeitern ist branchenüblich kurz. Sie umfasst in der Regel die Dauer für die Fertigstellung des jeweiligen Projekts. Die Projektmitarbeiter sind sowohl im Rahmen der Arbeitnehmerüberlassung als auch anderer Vertragsarten bei den Kunden tätig. Die Fluktuationsrate ist im Vergleich zum Vorjahr vor allem durch kürzere Projektlaufzeiten leicht gestiegen.

Für die einzelnen Projekte werden erfahrene Mitarbeiter oder Hochschulabsolventen eingesetzt, weshalb die Ausbildungskosten von Mitarbeitern gering sind. Die Weiterbildung dieser in Projekten beim Kunden eingesetzten Mitarbeiter wird nach Bedarf und in Abstimmung mit dem Kunden durchgeführt. In die Weiterbildung von Beschäftigten im Innendienst (Verwaltung und Vertrieb) wird wie in den Vorjahren im Rahmen der internen Aus- und Weiterbildungs-Academy stetig investiert.

Neben den eigenen Mitarbeitern werden Projekte auch mit Subunternehmern durchgeführt, welche sich in den Aufwendungen für bezogene Leistungen in Höhe von Mio. € 62,5 (+12,8%) widerspiegeln.

Trotz des Jahresfehlbetrages von Mio. € 0,9 beurteilen wir die Entwicklung im abgelaufenen Jahr insgesamt als positiv, da es trotz Konsolidierung im Personalbereich gelungen ist, den Umsatz signifikant zu steigern und die mittelfristige Kostenstruktur signifikant zu verbessern. Die getätigten Investitionen werden weiterhin eine positive Wirkung in der Zukunft entfalten.

Das Umsatzziel von mehr als 10% Steigerung gegenüber dem Vorjahr (ca. Mio. € 102,6) wurde mit einem Wachstum von 8,9% (Mio. € 101,5) fast erreicht. Zuwächse konnten die Geschäftsfelder Freelancing und Arbeitnehmerüberlassung verzeichnen. Durch den harten Verdrängungswettbewerb konnten wir die geplanten Margen nicht in allen Fällen durchsetzen. Im Zuge von einmaligen Strukturierungsmaßnahmen fielen zusätzlich Kosten in Höhe von ca. Mio. € 0,3 an. Zusätzlich fielen die Erträge aus Beteiligungen mit Mio. € 0,3 geringer als im Vorjahr aus. Insgesamt wurde das positive Ergebnisziel (EBT) mit Mio. € -1,1 nicht erreicht.

Die Prozesse, die durch unsere selbst erstellten Tools unterstützt werden, garantieren schnelle und qualifizierte Angebote und Projekteinsätze. Die Kosten für die Neuentwicklung und Weiterentwicklung dieser Tools beliefen sich auf T€ 1.268.

Die Gesellschaft unterhält zum Bilanzstichtag Niederlassungen in Berlin, Dortmund, Dresden, Frankfurt a. M., Hamburg, Hannover, Köln, Mannheim, Neutraubling, Stuttgart und Walldorf.

In 2017 fand eine erfolgreiche Re-Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2015 statt.

2.4. Lage

2.4.1. Ertragslage

Bei einem Umsatz von Mio. € 101,5 (Vorjahr Mio. € 93,3) betrug die Umsatzrendite

-0,9% (Vorjahr -0,3%). Das Umsatzwachstum betrug 8,9%; dieses Wachstum konnte auf Grund von Umsatzeinbrüchen im ersten Halbjahr bei einigen Großkunden, deren Nachfragerückgang nicht kompensiert werden konnte, und auf Grund des bestehenden Verdrängungswettbewerbs nur bei einer insgesamt geringeren Marge erzielt werden. Insgesamt stiegen die Vertriebs- und Verwaltungskosten moderat um ca. 1,5%, daneben stehen einmalige Strukturkosten in Höhe von ca. Mio. € 0,3. Nach einem ergebnismäßig negativen 1. Halbjahr konnte durch verschiedene Kostenanpassungen, die ihre Wirkung auch in 2018 fortgesetzt haben, im 2. Halbjahr insgesamt ein deutlich geringeres negatives Ergebnis erzielt werden. Daraus resultierend betrug das Ergebnis – bei einem um Mio. € 0,3 geringerem Ergebnis aus Beteiligungen – Mio. € -0,9 gegenüber Mio. € -0,3 im Vorjahr.

Der gestiegene Umsatz wurde auch mit zusätzlichen Subunternehmern realisiert, weshalb sich die Aufwendungen für bezogene Leistungen um 12,8% auf Mio. € 62,5 erhöht haben.

Die Kosten für die Service Center (Niederlassungen) stiegen nach den hohen Investitionen der Vorjahre nur noch moderat um ca. 4,3% auf ca. Mio. € 12,1; die Investitionen in neue Geschäftsfelder und in den Niederlassungen haben sich nicht so schnell getragen wie geplant, daher wurden ab dem 2. Quartal Korrekturen in den Service Centern umgesetzt. Ziel dieser Konsolidierung auf hohem Niveau ist es, ein langfristiges und profitables Wachstum zu gewährleisten.

Aufgrund der dargestellten Umstände betrug das Jahresergebnis gegenüber 2016 mit T€ -277 im Berichtsjahr T€ -882.

Zusammenfassend kann die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft insbesondere durch die eingeleiteten und durchgeführten Strukturmaßnahmen zum Bilanzstichtag als gut bezeichnet werden.

2.4.2. Finanzlage

Den liquiden Mitteln des Unternehmens in Höhe von T€ 210 stehen keine Bankverbindlichkeiten gegenüber. Die Eigenkapitalquote liegt bei 20,7% (Vj. 23,8%). Die Finanzlage kann insbesondere aufgrund der Zugehörigkeit zur ABLE-Group als stabil bezeichnet werden.

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit beträgt T€ 29, der Cashflow aus der Investitionstätigkeit beträgt T€ -849, der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit T€ 1.444.

Die Gesellschaft war jederzeit in der Lage, ihren finanziellen Verpflichtungen nachzukommen.

2.4.3. Vermögenslage

Kurzfristige Bilanzpositionen charakterisieren wie in den Vorjahren die Vermögensseite der Gesellschaft. Das Anlagevermögen hat sich mit T€ 2.077 gegenüber dem Vorjahr um T€ 155 verringert. Diese Abnahme basiert vor allem auf geringeren Zugängen des Sachanlagevermögens, die in den Vorjahren durch die gezielte Geschäftsausweitung erforderlich wurden. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (83,3%) stellen weiterhin den dominanten Aktivposten der Bilanzsumme von T€ 26.432 (Vj. T€ 26.687) dar. Die positiven liquiden Mittel belaufen sich zum Bilanzstichtag auf T€ 210 (Vj. T€ 1.562).

Der Anstieg der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ergibt sich aus dem gestiegenen Umsatzvolumen. In der Position „sonstige Vermögensgegenstände“ sind überwiegend Forderungen aus Steuern enthalten.

Neben dem Eigenkapital stellen die Liefer- und Leistungsverbindlichkeiten mit 38,1% und die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen mit 20,3% die wesentlichen Bilanzpositionen der Passivseite dar.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind vor Allem wegen des gestiegenen Volumens um T€ 818 gestiegen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ergeben sich fast ausschließlich aus Darlehen durch die Muttergesellschaft ABLE Management Services GmbH.

Die Position der sonstigen Rückstellungen beinhaltet im Wesentlichen Rückstellungen für ausstehende Rechnungen und noch nicht abgerechnete Subunternehmer, Boni, Abfindungen, Berufsgenossenschaft, Strukturierungskosten sowie Urlaubs- und Gleitzeitrückstellungen. In den sonstigen Verbindlichkeiten sind im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuer sowie Lohn- und Kirchensteuer und Verbindlichkeiten des Personalbereichs enthalten.

3. Erklärung zur Unternehmensführung

Die top itservices AG hat keine Zielgrößen für den Frauenanteil im Aufsichtsrat, im Vorstand und in den Führungsebenen unterhalb des Vorstands festgelegt. Dies entspricht der Überzeugung des Unternehmens, dass bei der Besetzung von Führungspositionen ausschließlich die fachlichen und persönlichen Kompetenzen im Hinblick auf das Stellenprofil ausschlaggebend für die Stellenbesetzung sein sollten.

4. Prognose-, Risiko- und Chancenbericht

4.1. Prognosebericht

Im Geschäftsjahr 2017 lag der Fokus auf dem konsequenten Weitergehen des Wachstumskurses der letzten Jahre bei gleichzeitiger sensibler Konsolidierung der Kostenstruktur. Das Wachstum wurde insbesondere durch die konsequente Fortführung der Marktbearbeitung durch das Key Account Management erreicht.

Die top itservices AG rechnet für die Geschäftsjahre 2018 und 2019 weiterhin mit einem Umsatzwachstum in Höhe von über 10 % im Vergleich zum Vorjahr. Für 2018 prognostiziert die Geschäftsführung nach den Konsolidierungsjahren 2016 und 2017 wieder ein deutlich positives Geschäftsergebnis vor Ertragsteuern (EBT). Für die darauf folgenden Jahre wird mit weiter steigenden Ergebnissen gerechnet.

Wir werden auch künftig in der Lage sein, unseren Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachzukommen.

Wir beurteilen die Entwicklung des Unternehmens und der Tochtergesellschaften für 2018 und 2019 positiv.

4.2. Risikobericht

4.2.1 Allgemeiner Risikobericht

Wachstumshemmend kann sich der seit mehreren Jahren spürbare Trend der Verknappung von Informatikern und Technischem Personal in bestimmten Segmenten auswirken. Hierauf hat die top itservices AG mit ihrem auf persönliche Bindung der Experten ausgerichteten Rekrutierungs- und Betreuungskonzept reagiert und sehr gute Erfolge erzielt (siehe die Steigerung der Umsätze insb. im IT-Freelancer-Segment).

Ein Risiko der top itservices AG ist die Abhängigkeit von einigen wenigen Kunden. Diesem Risiko wurde durch die gezielte und kontinuierliche Weiterentwicklung von Key Accounts in 2017 entgegengewirkt: der prozentuale Anteil des Deckungsbeitrags der Top 10-Kunden am gesamten Deckungsbeitrag ist im 2. Jahr in Folge in 2017 deutlich gesunken. Diese Anstrengungen werden in 2018 weiter fortgeführt, somit soll ein ausgewogenes Kundenportfolio geschaffen werden, das die Abhängigkeit von unseren Top 10-Kunden stark minimiert.

4.2.2. Spezieller Risikobericht

Die Gesellschaft hat keine nennenswerten Währungsrisiken.

Zur Finanzierung des Wachstums, insbesondere zur Finanzierung des Aufbaus des Vertriebs, wurden in Vorjahren und im Berichtsjahr Darlehen in Höhe von Mio. € 5,3 von der ABLE Management Services GmbH zur Verfügung gestellt. Die Liquiditätslage ist damit gut. Bei dem in 2018 weiter geplanten Wachstum wird der steigende Liquiditätsbedarf durch eine verbesserte Ertragssituation und den Wegfall überproportionaler Aufbaukosten im Vertrieb sichergestellt.

Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzierungsinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen, Verbindlichkeiten sowie Guthaben und Kreditlinien bei Kreditinstituten.

Die Gesellschaft verfügt über ein effizientes Mahnwesen.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt.

Zu den Geschäftsbanken der Gesellschaft bestehen langjährige Geschäftsbeziehungen.

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der Gesellschaft ist die Sicherung gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Finanzmanagement verfolgt das Unternehmen eine konservative Risikopolitik.

Zur Absicherung gegen das Liquiditätsrisiko und zur Aufrechterhaltung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit wird ein fortlaufender Liquiditätsplan erstellt, der permanent an aktuelle Änderungen angepasst wird und als Basis für die Geldmitteldisposition dient.

Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfalls- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen.

Zinsrisiken bestehen in geringem Umfang auf Grund der Finanzierung durch die Muttergesellschaft und die Commerzbank.

4.3. Chancenbericht

Laut dem Branchenverband Bitkom wird für das Jahr 2018 ein deutliches Wachstum von 2,6 % für den IT-Dienstleistungsmarkt erwartet. Dies wird zu einer verbesserten Situation bei den Anfragen hinsichtlich unserer Leistung führen.

Die top itservices AG hat wie dargestellt viel in den systematischen Flächenvertrieb investiert, so dass alle Teams auch in 2018 wieder zahlreiche neue Kundenbeziehungen aufbauen werden.

Daneben greift die in 2016 eingeführte und in 2017 weiter ausgereifte Systematik zur Verbesserung des Managements von erfolgversprechenden Kundenbeziehungen, dem Key Account Management Process (KAMP). Daher kann mit einer weiter verbesserten Durchdringung der Kunden und damit erhöhtem Umsatz bestehender Kundenbeziehungen gerechnet werden.

5. Sonstiges

Der Vorstand hat für das Geschäftsjahr 2017 einen Bericht über die Beziehungen zu verbundenen Unternehmen gemäß § 312 AktG erstellt. Der Bericht schließt mit folgender Erklärung ab: „Der Vorstand erklärt, dass die Gesellschaft nach den Umständen, die ihm in dem Zeitpunkt bekannt waren, in dem die Rechtsgeschäfte vorgenommen wurden, bei jedem Rechtsgeschäft eine angemessene Gegenleistung erhalten hat.“

 

Unterhaching, den 18. Mai 2018

top itservices AG

Der Vorstand

gez. Dr. Hubert Staudt, Vorsitzender des Vorstandes

gez. Dr. Thomas Rotthowe, Mitglied des Vorstandes

Bilanz

Aktiva

31.12.2017
EUR
31.12.2016
EUR
A. Anlagevermögen 2.076.702,79 2.231.616,79
I. Immaterielle Vermögensgegenstände 1.070.993,00 1.054.344,00
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 857.054,00 913.721,00
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz- und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 213.939,00 140.623,00
II. Sachanlagen 929.226,00 1.100.789,00
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 927.911,00 1.100.789,00
2. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 1.315,00 0,00
III. Finanzanlagen 76.483,79 76.483,79
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 76.483,79 76.483,79
B. Umlaufvermögen 24.222.795,84 24.425.446,82
I. Vorräte 208.600,00 511.663,00
1. unfertige Leistungen 208.600,00 511.663,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 23.804.009,56 22.351.938,29
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 22.029.231,14 21.177.628,18
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 359.032,17 918.437,72
3. sonstige Vermögensgegenstände 1.415.746,25 255.872,39
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 115.320,49 184.226,26
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 210.186,28 1.561.845,53
C. Rechnungsabgrenzungsposten 43.659,00 29.497,59
D. Aktive latente Steuern 88.800,00 0,00
Bilanzsumme, Summe Aktiva 26.431.957,63 26.686.561,20

Passiva

31.12.2017
EUR
31.12.2016
EUR
A. Eigenkapital 5.472.269,96 6.354.488,52
I. Gezeichnetes Kapital 1.500.000,00 1.500.000,00
II. Gewinnrücklagen 161.581,60 161.581,60
1. gesetzliche Rücklage 150.000,00 150.000,00
2. andere Gewinnrücklagen 11.581,60 11.581,60
III. Bilanzgewinn 3.810.688,36 4.692.906,92
B. Rückstellungen 2.290.454,82 2.580.399,91
1. Steuerrückstellungen 13.031,44 91.014,07
2. sonstige Rückstellungen 2.277.423,38 2.489.385,84
C. Verbindlichkeiten 18.669.232,85 17.563.472,77
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 0,00 1.976.208,24
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 447.428,35 393.014,50
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 10.068.272,61 9.250.329,74
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 5.355.853,13 3.890.032,35
5. sonstige Verbindlichkeiten 2.797.678,76 2.053.887,94
davon aus Steuern 1.697.347,05 1.531.781,85
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit 7.873,13 0,00
D. Passive latente Steuern 0,00 188.200,00
Bilanzsumme, Summe Passiva 26.431.957,63 26.686.561,20

Gewinn- und Verlustrechnung

1.1.2017 – 31.12.2017
EUR
1.1.2016 – 31.12.2016
EUR
1. Umsatzerlöse 101.534.136,46 93.275.665,93
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen -303.063,00 236.634,00
3. andere aktivierte Eigenleistungen 516.194,00 570.492,00
4. sonstige betriebliche Erträge 407.008,49 447.635,82
davon Erträge aus Währungsumrechnung 3.023,49 660,36
5. Materialaufwand 62.478.618,35 55.365.415,92
a) Aufwendungen für bezogene Leistungen 62.478.618,35 55.365.415,92
6. Personalaufwand 35.253.968,65 34.083.446,64
a) Löhne und Gehälter 29.885.501,82 28.962.729,69
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 5.368.466,83 5.120.716,95
7. Abschreibungen 1.015.978,29 1.086.679,83
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 1.015.978,29 1.086.679,83
8. sonstige betriebliche Aufwendungen 4.477.864,06 4.648.583,08
davon Aufwendungen aus Währungsumrechnung 25.601,39 150.997,90
9. Erträge aus Beteiligungen 0,00 296.384,70
davon aus verbundenen Unternehmen 0,00 296.384,70
10. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 12.539,30 13.451,43
davon aus verbundenen Unternehmen 12.398,14 13.233,20
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 55.921,93 97.418,87
davon an verbundene Unternehmen 23.545,84 78.280,00
12. Steuern vom Einkommen und Ertrag -247.031,29 -176.372,75
a) Aufwand aus der Veränderung latenter Steuern -277.000,00 -73.550,00
13. Ergebnis nach Steuern -868.504,74 -264.907,71
14. sonstige Steuern 13.713,82 12.048,00
15. Jahresfehlbetrag 882.218,56 276.955,71

Ergebnisverwendung

1.1.2017 – 31.12.2017
EUR
1.1.2016 – 31.12.2016
EUR
15. Jahresfehlbetrag 882.218,56 276.955,71
16. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 4.692.906,92 4.969.862,63
17. Bilanzgewinn 3.810.688,36 4.692.906,92

Anhang

I. ALLGEMEINE ANGABEN

Der Jahresabschluss ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und den ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt worden.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Bei der Gesellschaft handelt es sich um eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 3 HGB.

II. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ UND ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Die Entwicklung des Anlagevermögens ergibt sich aus dem Anlagenspiegel.

Der Bilanzposten „Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte“ wurde mit den bei der Entwicklung anfallenden Aufwendungen (einschließlich angemessener Teile der Gemeinkosten und des Werteverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Entwicklung veranlasst ist), vermindert um planmäßige Abschreibungen entsprechend der geschätzten betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von drei bzw. fünf Jahren angesetzt. Der Gesamtbetrag der Forschungs- und Entwicklungskosten des Geschäftsjahres belief sich auf T€ 1.268. davon wurden Entwicklungskosten in Höhe von T€ 516 aktiviert.

Die übrigen immateriellen Vermögensgegenstände wurden mit den Anschaffungskosten abzüglich linearer Abschreibung ausgewiesen.

Die Bewertung des Sachanlagevermögens erfolgt zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen entsprechend der geschätzten betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer. Die Abschreibungen werden linear vorgenommen. Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten bis € 410,00 netto werden im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben.

Das Finanzanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten bewertet. Die Beteiligung an der top itservices belgium S.A. wurde in Vorjahren auf Grund der Ertragssituation auf einen Erinnerungswert von € 1,00 abgeschrieben.

Die unfertigen Leistungen werden – ausgehend von den Verkaufswerten – retrograd zu Herstellungskosten bewertet. Diese umfassen auch angemessene Teile der notwendigen Gemeinkosten.

Die Forderungen werden zum Nennwert bilanziert. Erkennbare Einzelrisiken werden durch die Wertberichtigungen entsprechend berücksichtigt. Neben der Einzelwertberichtigung wird zur Berücksichtigung des allgemeinen Ausfallrisikos eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 1% des Netto-Kundenforderungsbestandes vorgenommen.

Die Umrechnung von Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährungen erfolgte zum Referenzkurs der Europäischen Zentralbank (Devisenkassamittelkurs nach § 256a HGB). Es handelt sich ausschließlich um Positionen mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Die sonstigen Vermögensgegenstände wurden zum Nennwert bilanziert.

Die Rückstellungen berücksichtigen auf Grundlage vernünftiger kaufmännischer Beurteilung alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages gebildet. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von größer als einem Jahr werden nach § 253 Abs. 2 HGB abgezinst. Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Rückstellungen für ausstehende Rechnungen, ausstehende Urlaubsansprüche sowie Gleitzeitguthaben, Beiträge zur Berufsgenossenschaft sowie Gutschriften und Boni.

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen in Höhe von T€ 55 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Gesamtbetrag davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr davon mit einer Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren davon mit einer Restlaufzeit über fünf Jahren
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten – € – € – € – €
Vorjahreswerte (1.976.208,24 €) (1.976.208,24 €) – € – €
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 447.428,35 € 447.428,35 € – € – €
Vorjahreswerte (393.014,50 €) (393.014,50 €) – € – €
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 10.068.272,61 € 10.068.272,61 € – € – €
Vorjahreswerte (9.250.329,74 €) (9.250.329,74 €) – € – €
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 5.355.853,13 € 5.355.853,13 € – € – €
Vorjahreswerte (3.890.032,35 €) (90.032,35 €) (3.800.000,00) € – €
5. sonstige Verbindlichkeiten 2.797.678,76 € 2.797.678,76 € – € – €
Vorjahreswerte (2.053.887,94 €) (2.053.887,94 €) – € – €
18.669.232,85 € 18.669.232,85 € – € – €
Vorjahreswerte (17.563.472,77 €) (13.763.472,77 €) (3.800.000,00 €) – €

III. SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN

Aus Miet- und Leasingverträgen bestehen zukünftige Verpflichtungen in folgender Höhe:

Verpflichtung aus Leasingverträgen T€ 382
Verpflichtung aus langfristigen Mietverträgen T€ 2.537

IV. HAFTUNGSVERHäLTNISSE

Die Gesellschaft hat zwei Patronatserklärungen für ihre Tochtergesellschaft top itservices UK Ltd. abgegeben. Hierdurch besteht die Verpflichtung, Ansprüche der Lieferanten (Subunternehmer) zu befriedigen, falls das Tochterunternehmen hierzu nicht in der Lage sein sollte (Schuldmitübernahme). Diese Schuldmitübernahmen haben eine Laufzeit bis zur voraussichtlichen Beendigung des Projekts.

Für Kreditkartenverträge einzelner Außendienstmitarbeiter besteht für die Gesellschaft eine gesamtschuldnerische Haftung in insgesamt T€ 130.

Wir gehen davon aus, aus diesen Verpflichtungen nicht in Anspruch genommen zu werden.

V. ANGABEN ZU LATENTEN STEUERN

Zum Abschlussstichtag bestehen temporäre Differenzen zwischen den Wertansätzen einzelner Vermögensgegenstände und Schulden in der Handels- und Steuerbilanz. Diese Differenzen resultieren aus dem Bilanzposten „Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte“ in Höhe von T€ 857. Aus diesen Differenzen ergibt sich eine zukünftige Steuerbelastung, für die in Höhe von T€ 234 ein Passivposten gebildet wurde. Hierbei wurde ein Steuersatz von 27,3% angewandt. Für voraussichtliche Steuerminderungen in Folgejahren, die aus Differenzen im Anlagevermögen (T€ 13), der Bildung von Drohverlustrückstellungen (T€ 80) und steuerlichen Verlustvorträgen resultieren, wurde ein Aktivposten in Höhe von T€ 323 gebildet. Die Posten werden in der Bilanz saldiert mit einem Betrag von T€ 89 auf der Aktivseite ausgewiesen.

Stand zum 31.12.2016 Veränderung Stand zum 31.12.2017
Aktive latente Steuern 59.650,00 € 263.400,00 € 323.050,00 €
Passive latente Steuern 247.850,00 € -13.600,00 € 234.250,00 €

VI. NACHTRAGSBERICHT

Nach dem 31.12.2017 sind keine Ereignisse von besonderer Bedeutung aufgetreten, die in der Sphäre des Unternehmens begründet sind.

VII. WEITERE ANGABEN

Die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres und Vorjahres verteilen sich wie folgt:

2017
T€
2016
T€
Veränderung
%
Professional Services/ IT Consulting 51.472 43.004 19,7
„Umbrella“ 22.968 23.238 -1,2
Arbeitnehmerüberlassung 26.224 25.677 2,1
Personalberatung 767 1.231 -37,7
Leistungsverrechnung Konzern 103 126 -18,3
Gesamt 101.534 93.276 8,9

Unterteilt nach geographischen Gesichtspunkten ergibt sich folgende Zusammensetzung:

2017
T€
2016
T€
Veränderung
%
Inland 100.189 92.079 8,8
Europäisches Ausland 1.160 1.061 9,3
Außereuropäisches Ausland 185 136 36,0
Gesamt 101.534 93.276 8,9

Gemäß den Berechnungsvorgaben des § 267 Abs. 5 HGB waren im Geschäftsjahr 596

(Vorjahr 602) Mitarbeiter im Unternehmen beschäftigt. Hiervon waren 382 als Projekt-Mitarbeiter und 214 als Vertriebs- und Verwaltungskräfte tätig.

Die Gesellschaft ist an folgenden Unternehmen zu mindestens 20% beteiligt:

Höhe des Eigenkapitals Ergebnis des Geschäftsjahres
T€ % T€
Beteiligungen
top itservices UK Ltd. 107 100,0 69
top itservices belgium S.A. (i. L.) -607 95,0 -1
top itservices AG, Schweiz (i. L.) 76 100,0 -10

Der Konzernabschluss für den kleinsten und größten Kreis der Unternehmen wird von der FERCHAU Holding GmbH & Co. KG mit Sitz in Gummersbach aufgestellt und wird im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht. Der durch die FERCHAU Holding GmbH & Co. KG aufgestellte Konzernabschluss hat befreiende Wirkung für einen durch die top itservices AG aufzustellenden Konzernabschluss.

VIII. EIGENKAPITAL

a) Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital beträgt unverändert € 1.500.000,00.

Nach der Satzung vom 9. Mai 2000 ist das gezeichnete Kapital in Höhe von € 1.500.000,00 eingeteilt in 1.500.000 auf den Namen lautende Stückaktien.

Sämtliche Aktien werden von der ABLE Management Services GmbH, Gummersbach, gehalten.

b) Genehmigtes Kapital

Zum Bilanzstichtag beträgt das genehmigte Kapital € 0,00.

c) Gesetzliche Rücklage

Stand zum 1.1.2017 und 31.12.2017 € 150.000,00

Die gesetzliche Rücklage beträgt im Berichtsjahr 10 v. H. des gezeichneten Kapitals. Entsprechend den satzungsmäßigen Regelungen ist gem. § 150 Abs. 2 AktG im Berichtsjahr keine weitere Zuführung erfolgt.

d) andere Gewinnrücklagen

Der Betrag in Höhe von € 11.581,60 resultiert aus dem Unterschiedsbetrag durch die erforderlichen Anpassungen nach dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG).

e) Bilanzgewinn

Der Bilanzgewinn entwickelte sich im Geschäftsjahr 2017 wie folgt:

Stand zum 1.1.2017 € 4.692.906,92
Jahresfehlbetrag 2017 € -882.218,56
Stand zum 31.12.2017 € 3.810.688,36

Aufgrund der Aktivierung selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände in Höhe von € 857.054,00 abzüglich der hierfür gebildeten passiven latenten Steuern in Höhe von € 234.250,00 ergibt sich ein ausschüttungsgesperrter Betrag nach § 268 Abs. 8 HGB in Höhe von € 622.804,00.

Ein weiterer ausschüttungsgesperrter Betrag ergibt sich aufgrund der Aktivierung von latenten Steuern auf Differenzen zwischen Handelsbilanz und Steuerbilanz sowie auf bestehende steuerliche Verlustvorträge in Höhe von € 323.050,00. Insgesamt ergibt sich somit eine Ausschüttungssperre nach § 268 Abs. 8 HGB in Höhe von € 945.854,00.

Der Vorstand schlägt vor, den Jahresfehlbetrag mit dem bestehenden Gewinnvortrag zu verrechnen und keine Ausschüttung aus dem Bilanzgewinn vorzunehmen.

IX. ORGANE

a) Vorstand

Herr Dr. Hubert Staudt,

Vorstandsvorsitzender, Dortmund

Herr Dr. Thomas Rotthowe,

Vorstand, Dachau

b) Aufsichtsrat

Herr Dipl.-Kfm., Dipl.-Ing. Frank Ferchau,

Geschäftsführer, Gummersbach,

Mitglied und Vorsitzender

Herr Dipl.-Kfm. Ralf Helas,

Geschäftsführer, Unna,

Mitglied und stellvertretender Vorsitzender

Herr Dr. Thorsten Mätzig,

Rechtsanwalt, Dortmund,

Mitglied

 

Unterhaching, den 18. Mai 2018

top itservices AG

Der Vorstand

gez. Dr. Hubert Staudt, Vorsitzender des Vorstands

gez. Dr. Thomas Rotthowe, Mitglied des Vorstands

Anlagespiegel

Anschaffungs- und Herstellungskosten
Stand 1.1.2017
Zugang Umbuchung
Abgang Umbuchung
Stand 31.12.2017
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 4.029.562,00 516.194,00 0,00 4.545.756,00
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 211.567,54 161.959,86 53.748,33 319.779,07
4.241.129,54 678.153,86 53.748,33 4.865.535,07
II. Sachanlagen
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstatung 1.696.209,53 181.728,43 269.443,97 1.608.493,99
2. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 1.315,00 0,00 1.315,00
1.696.209,53 183.043,43 269.443,97 1.609.808,99
Summe 5.937.339,07 861.197,29 323.192,30 6.475.344,06
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 171.482,79 0,00 0,00 171.482,79
Gesamt 6.108.821,86 861.197,29 323.192,30 6.646.826,85
Abschreibungen Buchwerte
Stand 1.1.2017
Zugang
Abgang
Stand 31.12.2017
31.12.2017
31.12.2016
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 3.115.841,00 572.861,00 0,00 3.688.702,00 857.054,00 913.721,00
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 70.944,54 88.628,86 53.733,33 105.840,07 213.939,00 140.623,00
3.186.785,54 661.489,86 53.733,33 3.794.542,07 1.070.993,00 1.054.344,00
II. Sachanlagen
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstatung 595.420,53 354.488,43 269.325,97 680.582,99 927.911,00 1.100.789,00
2. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 0,00 0,00 0,00 0,00 1.315,00 0,00
595.420,53 354.488,43 269.325,97 680.582,99 929.226,00 1.100.789,00
Summe 3.782.206,07 1.015.978,29 323.059,30 4.475.125,06 2.000.219,00 2.155.133,00
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen 94.999,00 0,00 0,00 94.999,00 76.483,79 76.483,79
Gesamt 3.877.205,07 1.015.978,29 323.059,30 4.570.124,06 2.076.702,79 2.231.616,79

sonstige Berichtsbestandteile

Anlage:

BERICHT ZUR GLEICHSTELLUNG UND ZUR ENTGELTGLEICHHEIT

Gemäß §§ 21, 22 Entgelttransparenzgesetz (EntgTranspG) hat die top itservices AG als tarifgebundener Arbeitgeber alle fünf Jahre, erstmals im Jahr 2018, Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern und deren Wirkung sowie zur Herstellung von Entgeltgleichheit für Frauen und Männer als Anlage zum Lagebericht darzulegen. Gemäß § 25 Abs. 2 EntgTranspG ist dafür das Jahr 2016 das relevante Berichtsjahr, auch wenn es vom restlichen Jahresabschluss und Lagebericht 2017 abweicht.

Der nächste Bericht zur Gleichstellung und Entgeltgleichheit wird im Jahr 2023 veröffentlicht und umfasst die Berichtsjahre 2018–2022.

Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern und deren Wirkung

Die Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern ist ein wesentlicher Teil unserer Bemühungen um Diversität und Inklusion. top itservices AG legt großen Wert auf Respekt, Toleranz und Gleichberechtigung. Insbesondere bei der Auswahl von Bewerbern wird sorgfältig darauf geachtet, dass die Beurteilung geschlechtsneutral erfolgt. top itservices AG-Mitarbeiter werden grundsätzlich auf der Grundlage ihrer Qualifikation und ihrer Fähigkeit ausgesucht, eingestellt und gefördert. Dazu werden in eigenen Trainings für Vertrieb, Recruiting und Führungskräfte und weiteren arbeitsrechtlichen Seminaren das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) und eventuelle Verstöße thematisiert. Obwohl top itservices AG in einem sehr technisch-geprägten Umfeld tätig ist, beträgt die Frauenquote bereits heute schon 30 Prozent. Zusätzlich versucht top itservices AG gezielt weitere weibliche Talente im Bereich der Hochschulabsolventen für sich zu gewinnen.

Bereits seit vielen Jahren unterstützt top itservices AG seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei unterschiedlichen Teilzeitregelungen und somit der Rückkehr in den Beruf. Im Zuge unserer Strategie 2020 werden wir uns mit weiteren Arbeitszeitmodellen beschäftigen. Denn die Flexibilisierung der Arbeitszeit fördert die Vereinbarkeit von Beruf und Familie und trägt damit zur Chancengleichheit im Unternehmen bei.

Maßnahmen zur Herstellung von Entgeltgleichheit für Frauen und Männer und deren Wirkung

Die top itservices AG ist Mitglied im Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e.V. (iGZ) und unterliegt somit für seine Zeitarbeitnehmer den mit den DGB-Gewerkschaften abgeschlossenen Tarifverträgen des iGZ. Die Eingruppierung in die einzelnen Tarifgruppen erfolgt geschlechtsneutral. Insofern gilt hier der Grundsatz des gleichen Entgelts für Frauen und Männer bei gleicher Arbeit. Projektmitarbeiter unterliegen dem gesetzlichen Equal Pay.

Bei der Festlegung der individuellen übertariflichen Entlohnung angestellten Mitarbeitern sowie die individuelle Entlohnung von außertariflich angestellten Mitarbeitern wird nicht nach Geschlecht differenziert, sondern anhand folgender Kriterien:

der Aufgabe,

der Erfahrung,

der Verantwortung sowie

Qualifikation des jeweiligen Mitarbeiters.

Somit ist ein transparenter Vergütungsansatz gewährleistet.

Im Rahmen des EntgTranspG hat top itservices AG seine internen Mitarbeiter im Intranet über die gesetzlichen Änderungen und damit verbundenen Pflichten informiert. Der Prozess des individuellen Auskunftsanspruchs ist somit für jeden Mitarbeiter sichtbar skizziert.

Statistische Angaben

Der Bericht muss nach Geschlecht aufgeschlüsselte Angaben zur durchschnittlichen Gesamtzahl der Beschäftigten des Jahres 2016 sowie zur durchschnittlichen Zahl der Voll- und Teilzeitbeschäftigten enthalten. Diese Darstellung enthält keine Angaben zu freien Mitarbeitern.

Die top itservices AG hatte im Geschäftsjahr 2016 durchschnittlich folgende eigene Mitarbeiter:

Gesamt …davon Männer …davon Frauen
Gesamt 620 435 185
…davon in Teilzeit 69 18 51
…davon in Vollzeit 551 417 134

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 31.08.2018 festgestellt.

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der top itservices AG, Unterhaching, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2017 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gummersbach, den 25. Mai 2018

dhpg Dr. Harzem & Partner mbB
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gez. Lange, Wirtschaftsprüfer

gez. Schorde, Wirtschaftsprüfer

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