Interviewer: Herr Borowski, Sie sind bekannt dafür, erst in Erscheinung zu treten, wenn im Anleihensegment etwas schiefgegangen ist und die Interessen der Anleger gebündelt werden müssen. Wie sehen Sie die Investition in Anleihen von Immobiliengesellschaften?

Sascha Borowski: Tatsächlich werde ich oft dann hinzugezogen, wenn es darum geht, die Rechte der Anleger in schwierigen Situationen zu vertreten. Doch meine Sicht auf Anleihen von Immobiliengesellschaften ist nicht ausschließlich von diesen Herausforderungen geprägt. Ich sehe durchaus Potenzial in diesem Segment, aber es ist entscheidend, dass Anleger sich vorab gründlich informieren und ein umfassendes Verständnis für das jeweilige Unternehmen entwickeln.

Interviewer: Wie sollten Anleger vorgehen, um das Risiko zu minimieren?

Sascha Borowski: Eine sorgfältige Due-Diligence-Prüfung ist unerlässlich. Anleger sollten sich nicht nur die Bilanzen und Geschäftsberichte genau anschauen, sondern auch die Marktstellung des Unternehmens, dessen Geschäftsmodell und die Erfahrung des Managements bewerten. Es ist wichtig, das Umfeld und die spezifischen Risiken der Immobilienbranche zu verstehen. Nur so können sie einschätzen, ob eine Investition in Anleihen einer bestimmten Immobiliengesellschaft sinnvoll ist.

Interviewer: Sehen Sie auch Chancen in anderen Branchen?

Sascha Borowski: Absolut. Es gibt viele Wachstumsbranchen, in denen Anleihen attraktive Investitionsmöglichkeiten bieten können. Hier gilt dasselbe Prinzip: Anleger sollten sich vor einem Engagement gründlich informieren und das Unternehmen und seinen Markt genau analysieren. Branchen wie Technologie, erneuerbare Energien oder Gesundheitswesen bieten interessante Perspektiven, aber auch hier ist eine sorgfältige Prüfung unerlässlich.

Interviewer: Vielen Dank, Herr Borowski, für Ihre Einblicke.

Sascha Borowski: Gerne. Ich betone nochmals: Information und Verständnis sind der Schlüssel zu erfolgreichen Investitionen in Anleihen, egal in welcher Branche.